BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Ortsverband Warendorf

Aktuelles

Rathausecho vom 30.09.2017

Eine der wichtigsten kommunalen Pflichten ist es, den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit von ausreichendem Wohnraum zu bieten. Jahrelang wurde diese wichtige Daseinsvorsorge zu zögerlich angegangen und vielfach an den realen Bedarfen vorbei geplant. In Warendorf wurde dies Politik und Verwaltung mit der in Auftrag gegebenen Wohnungsmarktstudie deutlich aufgezeigt. Seitdem wurden verschiedene Projekte geplant, von denen sich mehrere in der Umsetzung befinden. Dabei ist der Wunsch einer jungen Familie nach einem Eigenheim genauso wichtig wie eine ausreichende Anzahl an Eigentums- oder Mietwohnungen.

30.09.17 –

Eine der wichtigsten kommunalen Pflichten ist es, den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit von ausreichendem Wohnraum zu bieten. Jahrelang wurde diese wichtige Daseinsvorsorge zu zögerlich angegangen und vielfach an den realen Bedarfen vorbei geplant. In Warendorf wurde dies Politik und Verwaltung mit der in Auftrag gegebenen Wohnungsmarktstudie deutlich aufgezeigt. Seitdem wurden verschiedene Projekte geplant, von denen sich mehrere in der Umsetzung befinden. Dabei ist der Wunsch einer jungen Familie nach einem Eigenheim genauso wichtig wie eine ausreichende Anzahl an Eigentums- oder Mietwohnungen. Und es sollte jede Bürgerin und jeder Bürger Warendorfs verdienstunabhängig die Möglichkeit haben eine Wohnung zu finden. Jedoch zeigte uns die Wohnungsmarktstudie gerade eklatante Mängel im Segment des preisgünstigen Wohnraums auf!
Mehrfach hat die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen deshalb mehr sozialverträglichen Wohnraum gefordert und scheiterte dabei an den politischen Mehrheiten. Wie in der vergangenen Sitzung des Umwelt-, Planungs- und Verkehrsausschuss, wo sich die Vertreterinnen der Grünen entschieden gegen eine weitere Beschränkung des sozialen Wohnungsbaus in dem geplanten Neubaugebiet „Nördlich Kardinal-von-Galen-Straße“ aussprachen. In dieser Sitzung wurde beschlossen, dass „auf die Vorgabe der ausschließlichen Umsetzung förderfähigen Wohnraums auf der nordwestlichen Teilfläche im Osten des Plangebiets (WA4) verzichtet“ wird. Somit wurde einem Antrag der Grünen nicht gefolgt und eine bereits beschlossene Fläche wieder verkleinert. Das einzig erfreuliche war, dass dem Wunsch von SPD und Grünen gefolgt wurde, indem der Ausschuss fast einhellig, der Anregung der Wohnungsbaugenossenschaft folgte und in einem Teilgebiet mehr Wohnungen pro Gebäude zuließ. Dies ist aus zwei Gründen sinnvoll. Zum einen sollten wir einem Investor der bereit ist sozialverträglichen Wohnraum zu schaffen auch nach Möglichkeit entgegenkommen und zum anderen gibt es im Landesentwicklungsplan die wichtige Vorgabe gerade im Außenbereich sparsam im Umgang mit den noch vorhandenen Flächen zu sein.
Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen möchte an dieser Stelle noch einmal die Wichtigkeit Wohnraum für Alle zu schaffen unterstreichen und dem negativen Image des sozialen Wohnungsbaus entgegenwirken. Heutzutage sind ganz verschiedene Personengruppen auf günstige Wohnungen angewiesen. Sei es der Arbeitssuchende, der Student oder der Auszubildende, Menschen mit geringem Einkommen oder Alleinerziehende. Eine weitere Gruppe, die in den kommenden Jahren vermutlich noch größer werden wird, sind Senioren, die von Altersarmut bedroht sind. All diesen Menschen gegenüber haben wir die Verpflichtung, dass Angebot von Wohnraum zu schaffen. Ebenso wichtig ist es, deren gesellschaftlicher Ausgrenzung entgegen zu wirken und deshalb gezielt in Neubaugebieten auch alle Wohnformen zu gerechten Teilen zu ermöglichen!

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