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05.01.19 –
In letzter Zeit konnte vermehrt den Medien entnommen werden, dass mit unserer Umwelt und dem Weltklima nicht alles zum Besten bestellt ist. Neben vielem anderen sollte auch der Hitzesommer des vergangenen Jahres deutlich gemacht haben, dass einiges im Argen liegt. Und mitten in diesem Sommer wurde am ersten August 2018 der Weltüberlastungstag gemeldet, dass heißt, dass ab diesem Tag die Menschheit auf Pump lebt. Die uns zur Verfügung stehenden natürlichen Ressourcen sind ab diesem Tag komplett verbraucht, zu Lasten der Lebensgrundlage unserer Kinder und Enkelkinder. Und dieser Tag wird jedes Jahr früher ausgerufen. Auf allen politischen Ebenen wird zwar ausgiebig darüber diskutiert – unlängst auf der Weltklimakonferenz in Katowice, aber mit schnellen Ergebnissen ist nicht zu rechnen. Deshalb sollten und müssen wir als Kommune im Rahmen unserer Möglichkeiten selbst aktiv werden.
Die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen hat unter anderem deshalb erneut zum Haushalt für 2019 einen Antrag zur Einrichtung einer halben Stelle für den Bereich Abfallberatung mit Schwerpunkt Abfallvermeidung gestellt und das Thema wird immer dringlicher. Die Vermüllung der Weltmeere nimmt zu, es wird zu wenig recycelt und Deutschland ist unrühmlicher Spitzenreiter im Verpackungsmüllverbrauch: durchschnittlich mehr als 200 Kilo pro Kopf und Jahr. Das ergibt eine Gesamtsumme von ca. 18 Millionen Tonnen pro Jahr nur für Deutschland. Neben der allgemeinen notwendigen Vermeidung der Entstehung von zu viel Abfall, ergeben sich aus unserem Antrag noch weitere positive Nebeneffekte. Die Kosten der Abfallentsorgung können durch die Verringerung des Abfallaufkommens gesteuert werden und eine Verringerung der Entsorgungskosten ergeben. Und da es sich bei der Information und Beratung über Möglichkeiten der Vermeidung und Verwertung von Abfällen um eine Verpflichtung aus dem Landesabfallgesetz NRW handelt, sind die Kosten dieser Aufgabe zudem umlagefähig. Mehrkosten sollten für die Stadt Warendorf also gering bleiben.
Noch ist die Abfallberatung für Warendorf aber beim Kreis verankert, doch die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen hält es für sinnvoll und notwendig, dass wir diese wichtige Aufgabe als Kommune selbst übernehmen. Und nicht nur, weil vom Kreis bisher wenig in dieser Richtung unternommen wurde, sondern auch damit der Ansprechpartner vor Ort ist. Der Bürgermeister hat bei den Beratungen zu unserem Antrag angekündigt, dass er Gespräche mit dem Kreis dazu führen wird und wir erwarten zeitnahe Ergebnisse und werden auf erneute Diskussionen dazu drängen. Aber jeder kann auch selbst bereits etwas tun, indem man beispielsweise darauf achtet möglichst wenig Einwegverpackungen zu nutzen oder nach Möglichkeit auf Plastiktüten zu verzichten. Die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen wünscht allen Warendorferinnen und Warendorfern einen guten Start in das neue Jahr.
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