19.02.25 –
Können wir uns die Frage leisten, ob Freckenhorst bereit ist? In den Fachausschüssen wurde kontrovers diskutiert, ob der innovative und zeitgemäße B-Plan in der Variante 2 zur Breede Fläche Akzeptanz findet.
Der städtebauliche Entwurf für das Wohnquartier Breede, ebenso wie der Entwurf für die Emsinsel, stehen nach Auffassung der Grünen für richtungweisendes Bauen im Zuge der Bevölkerungsentwicklung und der Klimaanpassung.
Der Entwurf bietet ein zukunftsfähiges Gerüst zur Entwicklung eines Handlungskorridors, bei dem ökologische Aspekte nicht mit sozialen Aspekten konkurrieren, sondern gleichrangig Beachtung finden.
Der Plan schlägt das Konzept der Schwammstadt vor, wo Niederschlagswasser sukzessive versickert und verdunstet, das Kanalnetz nicht belastet wird und dadurch Abwasserkosten gespart werden. Er enthält Gründächer und lineare Grünstrukturen, die für Luft- und Temperaturausgleich sorgen sowie Blockstrukturen mit mehrgeschossiger Bebauung, die an den Grünachsen liegen und mit ihren Innenstrukturen geschützte private Flächen entstehen lassen. Für Investoren wird die Möglichkeit zur Entwicklung sozial gebundenen Wohnungsbaus geboten.
Die Organisation des ruhenden Verkehrs erfolgt hauptsächlich über ein Quartiers Parkdeck, der dezimierte Straßenquerschnitt senkt die Erschließungskosten und die Versiegelung. Die Energie sollen PV-Anlagen und Wärmepumpen liefern. Ein vielversprechendes Szenario!
Es ist wichtig, dass der durch die Wohnungsmarktstudie festgestellte tatsächliche Bedarf an den größten Stadtteil Warendorfs nicht durch den Glauben an dörfliche Einfamilienhausstrukturen verzerrt wird.
Die 2022 aufgestellte Wohnungsmarktstudie zeigt einen Bedarf von 35-50% sozial gebundenen Wohnungsbaus, während der Durchschnitt der seit 2015 entwickelten Baugebiete nur bei 16% liegt. Auch unter Berücksichtigung der aktuellen Planverfahren für Neubaugebiete in der Stadt Warendorf entsteht bis zum jetzigen Zeitpunkt ein rechnerisches Angebotsdefizit von bis zu 220 geförderten Wohneinheiten. Weiterhin fehlt es im zweistelligen Bereich an barrierefreien Wohneinheiten von 40-60m². Die Entwicklung der Mietpreise und der angemessenen Wohnkosten zeigen, dass sich die Wohnungsmarktsituation für Haushalte im Niedrigeinkommensbereich nicht entspannt hat.
Die Stadt Warendorf wird aktuell in die zweithöchste Mietstufe M4 (Münster M5) der Wohnraumförderung in NRW eingestuft. Die Grünen begrüßen ausdrücklich die derzeitigen Vorschläge der Verwaltung für die Entwicklung der Breede Fläche.
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