Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Rat der Stadt Warendorf unterstützt: ausdrücklich die Initiative des Arbeitskreises Emsinsel zu einem Ratsbeschluss über aktuelle grundsätzliche Planungseckpunkte für eine Emsinselnachnutzung. Es ist wichtig das Verwaltung, Stadtrat und Bürgerschaft sich auf Grundlage aktueller und ggf. noch einzuholender Informationen auf einen gemeinsamen planerischen Rahmen einigen, welcher dann im weiteren Verfahren detaillierter ausgearbeitet werden kann. die Forderung des AK Emsinsel zu einer öffentlichen Nachnutzung der Emsinsel. Die einzigartige Lage der Emsinsel zwischen Altstadt und Landgestüt in Mitten der Grünzone entlang der Ems, birgt die Chance eine Attraktivierung der gesamten Stadt zu erreichen, statt privilegiertes Wohnen für eine kleine Bevölkerungsgruppe zu ermöglichen. Zudem zeigt die aktuelle Wohnungsmarktstudie den Bedarf an Wohnraum im preissensiblen Segment auf, derartiger Wohnraum kann mit großer Wahrscheinlichkeit aufgrund der hohen Abriss- und Neubaukosten auf der Emsinsel nicht geschaffen werden. die Forderung des AK Emsinsel die denkmalgeschützten und denkmalwerten Gebäude, wie das Verwaltungsgebäude und ggf. die Pförtnergebäude sowie einen Teil der Sheddachhallen, zu erhalten und einer Nachnutzung zuzuführen. die von AK Emsinsel und Stadtverwaltung angedachte Aufweitung der grünen Uferzonen an Ems und Emssee, um den „Pfropf“ in der Grünzone zu entfernen. Folgende weitere mögliche Planungseckpunkte sind aus unserer Sicht zu prüfen: zur Nachnutzung der erhaltenswerten Gebäude und einer ggf. kleinräumigen Ergänzung durch Neubau in der Nähe der Emsstraßesind für uns Nutzungen z.B. in Form von Gastronomie, Touristeninformation, Jugendherberge/günstiges Tagungshotel, eine Mehrzweckhalle für Ausstellungen, Messen, Konzerte, etc., ein Museum für Textilgeschichte oder die archäologische Geschichte Warendorf und ein vereinsgetragenes Gesundheitssportzentrum vorstellbar. Eine ausschließliche Nutzung als Grünfläche östlich der Wegeverbindung zwischen Quabbe und Emsseebrücke, so dass zukünftig mindestens die Hälfte der Emssinel als Grünfläche zur Verfügung steht.
10.03.15 –
Positionspapier der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen zur Emsinselplanung
Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Rat der Stadt Warendorf unterstützt:
- ausdrücklich die Initiative des Arbeitskreises Emsinsel zu einem Ratsbeschluss über aktuelle grundsätzliche Planungseckpunkte für eine Emsinselnachnutzung.
Es ist wichtig das Verwaltung, Stadtrat und Bürgerschaft sich auf Grundlage aktueller und ggf. noch einzuholender Informationen auf einen gemeinsamen planerischen Rahmen einigen, welcher dann im weiteren Verfahren detaillierter ausgearbeitet werden kann.
- die Forderung des AK Emsinsel zu einer öffentlichen Nachnutzung der Emsinsel.
Die einzigartige Lage der Emsinsel zwischen Altstadt und Landgestüt in Mitten der Grünzone entlang der Ems, birgt die Chance eine Attraktivierung der gesamten Stadt zu erreichen, statt privilegiertes Wohnen für eine kleine Bevölkerungsgruppe zu ermöglichen. Zudem zeigt die aktuelle Wohnungsmarktstudie den Bedarf an Wohnraum im preissensiblen Segment auf, derartiger Wohnraum kann mit großer Wahrscheinlichkeit aufgrund der hohen Abriss- und Neubaukosten auf der Emsinsel nicht geschaffen werden.
- die Forderung des AK Emsinsel die denkmalgeschützten und denkmalwerten Gebäude, wie das Verwaltungsgebäude und ggf. die Pförtnergebäude sowie einen Teil der Sheddachhallen, zu erhalten und einer Nachnutzung zuzuführen.
- die von AK Emsinsel und Stadtverwaltung angedachte Aufweitung der grünen Uferzonen an Ems und Emssee, um den „Pfropf“ in der Grünzone zu entfernen.
- die Planungen der Verwaltung zur Erhöhung des Hochwasserschutzes in der Altstadt. Allerdings muss die gesamte Hochwassersituation nach Emsverlegung jetzt genau geprüft werden, um sicherzustellen, dass auch die Emsseeanlieger keine Verschlechterungen im Hochwasserschutz erfahren.
- die von der Verwaltung geplante Platzsituation „Emsterrassen“ an der Ems nähe Emsstraße mit Gastronomie und einer Möglichkeit zum Verweilen und Erleben des Wassers.
- Die von der Verwaltung vorgesehenen öffentlichen Wegeverbindungen entlang der Ufer von Ems und Emssee sowie zwischen Altstadt und Landgestüt über die Emssinel.
Folgende weitere mögliche Planungseckpunkte sind aus unserer Sicht zu prüfen:
- zur Nachnutzung der erhaltenswerten Gebäude und einer ggf. kleinräumigen Ergänzung durch Neubau in der Nähe der Emsstraßesind für uns Nutzungen z.B. in Form von
- Gastronomie,
- Touristeninformation,
- Jugendherberge/günstiges Tagungshotel,
- eine Mehrzweckhalle für Ausstellungen, Messen, Konzerte, etc.,
- ein Museum für Textilgeschichte oder die archäologische Geschichte Warendorf und
- ein vereinsgetragenes Gesundheitssportzentrum
vorstellbar.
- Eine ausschließliche Nutzung als Grünfläche östlich der Wegeverbindung zwischen Quabbe und Emsseebrücke, so dass zukünftig mindestens die Hälfte der Emssinel als Grünfläche zur Verfügung steht.
- Auf die Einrichtung von Parkplätzen sowie einer privaten Befahrbarkeit der Emsinsel mit dem Auto sollte verzichtet werden (ausgeschlossen Lieferverkehr). Dies erhöht die Attraktivität als Erholungsraum und es sind genügend Parkplätze in unmittelbarer Umgebung (Lohwall) vorhanden.
- Eine Entwicklung der Fläche unter städtischer Trägerschaft um ggf. größere Fördermöglichkeiten ausschöpfen zu können und u.a. die Gefahr einer Investitionsruine an so prädestinierter Stelle zu verringern.
Folgende offene Fragen sind aus Sicht der Grünen Ratsfraktion vor einer Festlegung auf eine bestimmte Planvariante zu klären und wurden daher mit der Bitte um Beantwortung als Anfrage an den Bürgermeister gestellt:
- Die Frage des Gründungsaufwandes für Bauen auf der Emsinsel ist gutachterlich zu klären. Was ist möglich? Welche Restriktionen sind vorhanden und was ist mit welchen Kosten verbunden?
- Im Rahmen der Wohnungsmarktstudie muss geklärt werden, welche Art von Wohnen (Bauform, Wohnform) auf der Emsinsel verträglich mit der Altstadt darstellbar ist.
- Aus stadtplanerischer Gesamtbetrachtung auf die Kernstadt ist zu prüfen, welche Nachnutzung (Wohnen, öffentliche Gebäudenutzung, Naherholungsraum, etc.) die größten Attraktivierungspotenziale für die Gesamtstadt bietet.
- Welche Rechte bzgl. der Erkundung der Fläche ergeben sich aus dem Vorkaufsrecht? Müsste der Grundeigentümer hinnehmen, wenn die Stadt z.B. Baugrunduntersuchungen durchführen lassen möchte, um den Grundstückswert besser einschätzen zu können?
- In welchem Verhältnis steht die Einzelhandelslandschaft in Warendorf zur Emsinsel und welche Potenziale und Gefahren ergeben sich aus möglichen Planungsvarianten?
- Ob die angedachte Verlegung der Ems durch den Emssee tatsächlich möglich ist, muss intensiv geprüft werden.