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10.03.12 –
Es war im Oktober 2011 eigens ein Artenschutzgutachten in Auftrag gegeben worden. Alle wissen doch, dass es bei Bäumen auch um Tiere geht. Dieses belegte, dass die betroffenen Bäume von der Zwergfledermaus bewohnt werden. Mit den Bäumen stürzten also auch diese Tiere wahrscheinlich vom Winterschlaf direkt in den Tod. Auf die Frage nach dem Grund für die Eile stösst man auf das Datum 1. März. Nach diesem Tag wären Bäume vor dem Fällen geschützt gewesen, weil es jahreszeitlich verboten ist. Deshalb wurden also flugs Tatsachen geschaffen. Ohne Not schlug die Verwaltung das sofortige Fällen im zuständigen Ausschuss vor und ohne Not folgte eine Mehrheit dem Vorschlag. Die Supermarktkette hat nun neun Hindernisse weniger im Weg stehen. Bei allem wird geradeso getan als litte ohne den vorgesehenen Supermarkt die Versorgung der Bürger Not, von dem unseligen Verhalten des Immobilienbesitzers einmal ganz abgesehen Da nimmt es geradezu wunder, dass doch noch diejenigen Bäume verblieben, die das Glück hatten, schon einen Meter Stammumfang erreicht zu haben und somit sicher unter die Baumschutzsatzung fallen.
Jedes Fünkchen Sensibilität ließen bei dem gesamten Vorgang alle Befürworter aus Verwaltung und Ausschuss vermissen. Sonst hätte man vor dem Ansetzen der Sägen der Information der Öffentlichkeit und vor allem der Natur ihre Zeit gelassen. Aber es sollten unter Umgehung einer sorgfältigen Abwägung all der Bedenken genau diejenigen Tatsachen geschaffen werden, die wir nun vor uns haben.. Die Ratsfraktion von Bündnis90/Die Grünen stand ziemlich einsam da im Ausschuss, wie fast immer, wenn Profit einerseits gegen Naturschutz andererseits steht. Als Grüne Faktion haben wir folgendes Fazit zu ziehen: Der Charme der Stadt gerät zunehmend in Gefahr, wie zum Beispiel jetzt auch bei ausufernder Marktgastronomie. Nur mit mehr grünen Stimmen in Rat und Ausschuss wird das beeinflusst werden. Das sollten bei der nächsten Wahl alle diejenigen bedenken, denen das charmante Gesicht Warendorfs am Herzen liegt.
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