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In Kopenhagen findet die UN-Klimakonferenz statt und die Staatengemeinschaft muss einen radikalen Kurswandel bei Energieversorgung und Weltwirtschaft beschließen. Alle wissen, die Industrieländer müssen ihre Emissionen von Treibhausgasen massiv um 80 Prozent reduzieren, die Vernichtung der Regenwälder gestoppt werden und auch die Schwellenländer müssen ihren Beitrag leisten. Der 2006 von Nicholas Stern vorgestellte Bericht zu den wirtschaftlichen Folgen des Klimawandels zeigt auf, wir haben keine Zeit mehr für endlose Diskussionen.

15.12.09 – von Gerd Nergert –

In Kopenhagen findet die UN-Klimakonferenz statt und die Staatengemeinschaft muss einen radikalen Kurswandel bei Energieversorgung und Weltwirtschaft beschließen. Alle wissen, die Industrieländer müssen ihre Emissionen von Treibhausgasen massiv um 80 Prozent reduzieren, die Vernichtung der Regenwälder gestoppt werden und auch die Schwellenländer müssen ihren Beitrag leisten. Der 2006 von Nicholas Stern vorgestellte Bericht zu den wirtschaftlichen Folgen des Klimawandels zeigt auf, wir haben keine Zeit mehr für endlose Diskussionen.

Eine wichtige Möglichkeit, Klimaschutz zu betreiben haben die Kommunen. 75 Prozent der vom Menschen gemachten CO2-Emissionen stammen aus den Städten und zwei Drittel davon können vor Ort beeinflusst werden. Der Energiebedarf für Wärme und Heißwasser in Gebäuden und der daraus resultierende CO2-Ausstoß machen 40 Prozent der Gesamtemissionen aus und liegen damit vor Verkehr und Industrie. Hier kann Warendorf  einen Beitrag leisten. Städtische Gebäude müssen – wie es jetzt bei den Schulen geschieht – besser wärmegedämmt werden, die Dächer kommunaler Gebäude verstärkt zur Stromerzeugung beitragen. Eine kommunale Stromversorgung, wie sie ab 2012 möglich ist, kann alternative Energien fördern. Ziel sollte  dabei sein, CO2-neutrale Kommune zu werden. Institutionen wie die Fachhochschule Lüneburg zeigen wie es geht.

Die Meinung, dass Klimaschutz teuer kommt, ist dabei so falsch wie verbreitet. Abgesehen vom Beitrag zum Erhalt des Weltklimas bringen Energiespar- und Klimaschutzmaßnahmen auf der kommunalen Ebene ganz konkrete Vorteile mit sich und entlasten gerade in Zeiten hoher Energiepreise die strapazierten öffentlichen Kassen.

Ich meine, für müssen uns als Stadt verbindliche Ziele wie die Mitglieder des Klima-Bündnisses setzen. Die Städte im Klima-Bündnis haben sich verpflichtet, den CO2-Ausstoß alle fünf Jahre um zehn Prozent zu reduzieren. Spätestens 2030 soll die Pro-Kopf-Emission halbiert sein. Langfristig soll eine Verminderung der Treibhausgasemissionen auf ein nachhaltiges Niveau von 2,5 Tonnen CO2-Äquivalent pro EinwohnerIn und Jahr durch Energiesparen, Energieeffizienz und durch die Nutzung erneuerbarer Energien erreicht werden.

Symbolcharakter, für die Ernsthaftigkeit Klimaschutz zu betreiben hat für mich das Emskraftwerk. Es hat vielfach ernsthafte Angebote gegeben, eine private Realisierung umzusetzen. Viele mir bekannte Menschen in Warendorf wären bereit, sich dafür – auch finanziell – zu engagieren. Seit fünf Jahren dümpelt das Projekt nun auch unter Bürgermeister Walter vor sich hin. Dabei gibt es keine nicht lösbaren Probleme mehr. Hier könnte ein nach außen sichtbares Zeichen in Warendorf zeigen, wir Warendorfer sind aktiv dabei das Klima zu schützen durch die Nutzung erneuerbarer Energie.

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