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31.05.24 –
Mit Befremden haben die Grünen in Warendorf die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens zur B64n in Herzebrock-Clarholz wahrgenommen. Die Grünen in Warendorf haben sich schon immer gegen den Bau der B64n ausgesprochen und werden es auch weiterhin tun, denn niemals gab es mehr oder bessere Gründe gegen das Projekt B64n.
Die als Kraftfahrstraße geplante B64n stellt einen unverhältnismäßigen Eingriff in die Landschaft dar. Intakte Naturräume werden zerstört und durch großflächige Versiegelung werden Artensterben und Klimafolgeschäden befördert statt bekämpft. Zudem wird die heimische Landwirtschaft durch immensen Flächenverbrauch und einer damit einhergehenden Unternehmensflurbereinigung stark in Mitleidenschaft gezogen, wie das Agrarstrukturelle Gutachten der Stadt Warendorf belegt hat. Das Projekt ist wie ein aus der Zeit gefallener Dinosaurier, der den Meteoriteneinschlag verpasst hat.
Eine Überprüfung des Bundesverkehrsministeriums aus 2023 hat ergeben, dass sich die Baukosten für das Straßenbauprojekt mit 291 Millionen Euro inzwischen mehr als verdoppelt haben. Und darin kommen die Kosten für das notwendige Parallelwegenetz in und um Warendorf noch nicht einmal vor. „Für uns Grüne werden hier völlig falsche Prioritäten gesetzt. Hier sollen mehr als eine Viertel Milliarden Euro für ein überdimensioniertes Straßenbauprojekt verschwendet werden. Diese Mittel gehören in den Erhalt der vorhandenen Infrastruktur“, so Hedwig Tarner, Grüne Landtagsabgeordnete aus Warendorf. „Wir fordern den konsequenten Ausbau des ÖPNV und des Radwegenetzes im Münsterland. Es muss endlich damit aufgehört werden, dass in Berlin Verkehrspolitik durch die Windschutzscheibe betrieben wird. Mobilität muss ganzheitlich in den Blick genommen werden und auch im ländlichen Raum ist es möglich, gute Alternativen zum Auto zu schaffen, wenn der politische Wille dazu da ist.“
Neben den horrenden Kosten und der Zerstörung der Landschaft kommt hinzu, dass die Verkehrszahlen, die von der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) regelmäßig erhoben werden, seit 20 Jahren stetig zurück gegangen sind. Und dennoch wird weiter an den völlig überdimensionierten Planungen aus dem letzten Jahrtausend festgehalten. Das muss aufhören und das gesamte Projekt in Berlin endlich auf den Prüfstand.
„Die mit dem Bau der B64n verbundenen Vorteile stehen in keinem Verhältnis zu den gravierenden Schäden und Beeinträchtigungen die der Artenvielfalt, dem Klima und der heimischen Landwirtschaft zugefügt werden. Projekte wie die B64n gehören ein für alle Mal in den Schredder“, so Jessica Wessels, Fraktionssprecherin der Grünen.
Bündnis 90/Die Grünen in Warendorf bleiben bei ihrer klaren Haltung gegen den Bau der B64n.
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