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26.02.14 –
Das Leistungsangebot und die Versorgungsqualität für die Warendorfer Bevölkerung sind von den aktuellen Querelen in der Spitze der Klinik nicht betroffen. Das erfuhr die Fraktion von BÜNDNIS90/Die Grünen im Rat am Montag bei ihrem Gespräch mit deren Betriebsrat. Sorge um die Entwicklungen bei einem der größten Arbeitgeber der Stadt hatte die Fraktion veranlasst, sich direkt bei der Arbeitnehmervertretung über deren Sichtweise zu unterrichten. Dazu Betriebsratsvorsitzender Kaspar Kottmann „Es verwundert den Betriebsrat immer noch, dass man einem Geschäftsführer, der lange Jahre gute Arbeit geleistet hat, jetzt das Vertrauen in dessen Fähigkeiten für eine solide Gestaltung der Zukunft des Krankenhauses entzieht“. Dr. Biller habe über 10 Jahre Kontinuität und Solidität bewiesen. Der Betriebsrat hätte diese gute Zusammenarbeit gerne fortgeführt. In der Betriebsversammlung am 31. Februar habe das Kuratorium zwar Gründe für die Nichtverlängerung des Vertrages mit Dr. Biller angeführt. Diesen habe Dr. Biller aber im Gespräch mit dem Betriebsratsvorsitzenden widersprochen, so Kottmann. Die Stellenanzeige für einen Nachfolger Billers sei in einer Fachzeitschrift für Krankenhausmanagement bereits aufgegeben worden, erfuhren die Ratsleute.
Fraktionssprecher Daniel Kebschull und Klaus Aßhoff erklärten dem Betriebsrat, dass die Grüne Fraktion sich gesicherte Leistungsqualität und Behandlungsangebote für die Bevölkerung sowie konstant gute Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter wünsche. Es sei mehr als bedauerlich, wenn es dem Kuratorium bisher nicht gelungen sei, der Öffentlichkeit zu vermitteln, was besser werden müsse, obwohl man parallel erfahre, alles sei gut. Dass so etwas nicht nur in medizinischen Fachkreisen, sondern auch in der Bevölkerung Irritationen auslöse, sei nach Ansicht der Ratsfraktion vorhersehbar gewesen.
Für den Betriebsrat könnte der Auslöser für die Unstimmigkeiten zwischen dem Vorstand und dem Kuratorium auch folgendermaßen begründet sein: „Vielleicht liegt ein Teil der Irritationen auch in der Tatsache begründet, dass in unserer Stiftungssatzung die „Rollenverteilung“ zwischen Kuratorium und Vorstand nicht trennscharf gezogen worden ist. Es gibt nach der Satzung Bereiche, die sowohl der Kontrolle durch das Kuratorium bedürfen als auch zum operativen Geschäft des Vorstands gehören.“ Diese Überschneidung in der Verantwortlichkeit sehe der Betriebsrat als problematisch an. „In diesem Punkt bedarf die Satzung unseres Erachtens dringend einer Überarbeitung“, so Kottmann.
Dem Eindruck einer Überarbeitungsbedürftigkeit der Stiftungssatzung konnten die Grünen Ratsmitglieder folgen und sehen dies ebenfalls als einen wichtigen Schritt zur Klärung der Situation an. „Möglicherweise wird so etwas Warendorf in Zukunft erspart bleiben, wenn die Stiftungssatzung nun baldmöglichst überarbeitet wird“, meinen die Grünen.
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