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Für Toleranz und Weltoffenheit

Innenminister Ralf Jäger hat in der letzten Woche die rechtsextreme Kameradschaft Hamm, deren Wirkungskreis bis nach Warendorf reichte, verboten. Das ist  ein wichtiger Schritt für NRW, aber damit ändert sich die Einstellung der Rechten Gesinnungsgenossen leider nicht sofort. Rechter Lebensstil schleicht sich in den Alltag ein und wirkt z.B. fast unbemerkt in der Musikszene oder bei Fußballfans, die sich gar nicht als politisch wahrnehmen. Immer noch gibt es in unserer Mitte frustrierte Kameraden und Kameradinnen, die versuchen  mit völkischen Einstellungen Fuß zu fassen z.B. getreu dem immer gleichen Muster „die Ausländer und Asylanten sind schuld an all unseren Problemen“ Die rechtsextreme Bürgerbewegung „Pro NRW“ nutzt einige Entgleisungen islamischer Fundamentalisten, um eine friedliche muslimische Mehrheit mit dem Slogan „Freiheit statt Islam“ zu verunglimpfen und vor Moscheen zu demonstrieren. Sogar in Warendorf wurden im Laurentianum und im Evangelischen Gemeindehaus Projekte gegen Rechts durch  eintrainierte Parolen gestört und  engagierte, aufgeklärte Jugendliche des antifaschistischen Netzwerkes körperlich bedroht und unter Druck gesetzt.

01.09.12 – von Maria Wöstmann –

Innenminister Ralf Jäger hat in der letzten Woche die rechtsextreme Kameradschaft Hamm, deren Wirkungskreis bis nach Warendorf reichte, verboten. Das ist  ein wichtiger Schritt für NRW, aber damit ändert sich die Einstellung der Rechten Gesinnungsgenossen leider nicht sofort. Rechter Lebensstil schleicht sich in den Alltag ein und wirkt z.B. fast unbemerkt in der Musikszene oder bei Fußballfans, die sich gar nicht als politisch wahrnehmen. Immer noch gibt es in unserer Mitte frustrierte Kameraden und Kameradinnen, die versuchen  mit völkischen Einstellungen Fuß zu fassen z.B. getreu dem immer gleichen Muster „die Ausländer und Asylanten sind schuld an all unseren Problemen“ Die rechtsextreme Bürgerbewegung „Pro NRW“ nutzt einige Entgleisungen islamischer Fundamentalisten, um eine friedliche muslimische Mehrheit mit dem Slogan „Freiheit statt Islam“ zu verunglimpfen und vor Moscheen zu demonstrieren.

Sogar in Warendorf wurden im Laurentianum und im Evangelischen Gemeindehaus Projekte gegen Rechts durch  eintrainierte Parolen gestört und  engagierte, aufgeklärte Jugendliche des antifaschistischen Netzwerkes körperlich bedroht und unter Druck gesetzt.

Wir sollten uns nicht täuschen lassen, dass dumme judenfeindliche Parolen gegen die„Vermischung von Rassen“, gegen Demokratie und für die „Macht des Stärkeren“ nur von einzelnen Ungebildeten und Isolierten geäußert werden. Es gibt neben der Hammer und Ahlener auch eine Münsteraner Szene, die militante Strukturen aufbaut und die noch kleine Gruppe in Warendorf schult und steuert. Auf Schulhöfen in Warendorf werden CD´s verteilt, Sticker und NPD- Aufkleber nehmen zu und im Internet und z.B. in Facebook wird völlig distanzlos agitiert.

 

Was tun? Wir sollten uns für den Fall wappnen, dass das Braune zunimmt und wir sollten die engagierten Jugendlichen vom „Netzwerk.waf@web.de“ mit allen Kräften unterstützen. Ein Lob der Warendorfer Presse, die sich bei einem Treffen der  Jugend im Ortverband der Grünen in ihrer Berichterstattung mit den Jugendlichen solidarisierte und sensibel auf eine Namensnennung verzichtete, um einzelne nicht zu gefährden. Wir sollten versuchen rechter Gesinnung den Nährboden zu entziehen, indem wir Klarstellungen verlangen. Wo Jugendliche orientierungslos leben, wird die Bereitschaft auf rechte Extremisten hereinzufallen, die als „Kümmerer“ auftreten, umso größer. Erwähnenswert ist auch das Projekt des Paul-Spiegel- Berufkollegs „Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage“. Dort sammeln SchülerInnen in den Pausen Unterschriften, damit ihr Projekt gegen Mobbing, Ausgrenzung, Gewalt und Rassismus bekannt wird. Die Schule organisiert zudem einen Austausch mit einer Schule in Israel. Schüler werden dahingehend motiviert, sich für andere einzusetzen und „nein“ zu sagen.

Diese Projekte jedenfalls haben zivilgesellschaftliche Kompetenz bewiesen und

in Warendorf wird im Falle eines Falles hoffentlich Einigkeit zwischen den Ratsparteien  hergestellt werden können, den Nazis konsequent auf den Turnschuhen oder Springerstiefeln zu stehen.

Es darf einfach keinen Spaß machen, in Warendorf und den Ortsteilen ein Nazi zu sein! Betroffene können sich unter  www.IDA-NRW.de  und www.mobim.info beraten lassen.

 

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