Das letzte Rathausecho des Jahres bietet sowohl die Möglichkeit eines Rückblicks auf das vergangene wie auch einen Ausblick auf das neue Jahr. 2015 war kommunalpolitisch stark von dem langen Bürgermeisterwahlkampf geprägt und egal wie der Wahlkampf ausgegangen ist, sollte an getane Versprechen erinnert und aktuelle Probleme gemeinsam angegangen werden. Und an offenen „Baustellen“ mangelt es in Warendorf nicht, sei es unser Marktplatz, die Emsinsel, das Lehrschwimmbecken oder die aktuelle Entwicklung des Wohnungsmarktes.

24.12.15 – von Jessica Wessels –

Das letzte Rathausecho des Jahres bietet sowohl die Möglichkeit eines Rückblicks auf das vergangene wie auch einen Ausblick auf das neue Jahr. 2015 war kommunalpolitisch stark von dem langen Bürgermeisterwahlkampf geprägt und egal wie der Wahlkampf ausgegangen ist, sollte an getane Versprechen erinnert und aktuelle Probleme gemeinsam angegangen werden. Und an offenen „Baustellen“ mangelt es in Warendorf nicht, sei es unser Marktplatz, die Emsinsel, das Lehrschwimmbecken oder die aktuelle Entwicklung des Wohnungsmarktes.

Gerade im sozialen Bereich werden wir auch im neuen Jahr vor große Herausforderungen gestellt werden, wobei wie schon in diesem Jahr vor allem die Flüchtlingszahlen bewegen werden. Wir alle, Bürger wie Flüchtlinge haben es in der Hand, ob es zu einer gelungenen Integration kommen wird. Und gegebenenfalls muss trotz des schwierigen Haushaltes Geld für Stellen im sozialen Bereich in die Hand genommen werden, damit wir nicht Chancen und Möglichkeiten verpassen. Dazu zählt auch das andere soziale Themen nicht ins Hintertreffen geraten. Im Zuge des demographischen Wandels muss sich Warendorf für alle Generationen attraktiv gestalten, sei es für Senioren, Familien, Alleinstehende oder junge Menschen, damit es für alle eine lebenswerte Stadt ist. Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen setzt sich beispielsweise schon lange für mehr Barrierefreiheit in Gebäuden wie auch auf der Straße, aber auch für gute Angebote für junge Menschen ein, wie den Erhalt des Scaterplatzes und über eine Möglichkeit beispielsweise Parcour auszuüben.

Damit die Bürgerinnen und Bürger gerne in Warendorf bleiben oder neue Mitbürger zu uns ziehen, muss für alle ausreichender Wohnraum zur Verfügung stehen und wir werden uns gerade auch für den sozialen Wohnungsbau stark machen, denn hier fehlt es an allen Ecken und Enden. Zudem sollten nicht nur aufgrund der angespannten Lage immer wieder nur neue Baugebiete ausgeschrieben werden, sondern auch die Verdichtung der Innenstadt muss zwingend im Blick behalten werden. Es gibt einigen Leerstand in Warendorf und gerade in der Altstadt fehlt es oft an der ausreichenden Beratung, wenn es beispielsweise um den Erwerb eines Altbaus geht. Hier ist noch Spielraum für Nachbesserungen. Des Weiteren wünscht sich die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen eine Verbesserung der verkehrlichen Infrastruktur in Bezug auf die Fahrradwege, worunter sowohl die Instandsetzung maroder Wege wie auch eine bessere Anbindung zwischen den Ortsteilen fällt. Auch dies steigert die Attraktivität unserer ländlich gelegenen Kommune.

Doch das Rathausecho bietet nicht nur Raum für Kritik, sondern auch für Lob. Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen dankt den vielen ehrenamtlich wie hauptamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern, der Verwaltung für die gute Zusammenarbeit sowie den anderen Fraktionen für den konstruktiven Austausch. Wir wünschen allen Warendorferinnen und Warendorfern ein fröhliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.