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03.01.15 –
Das neue Jahr 2015 bringt jedem einzelnen Wahlberechtigten Warendorfs die Chance zu direkter Mitentscheidung. Das Amt des Bürgermeisters wird durch Direktwahl neu zu besetzen sein. Was wurde im letzten Jahr nicht alles beklagt und lamentiert: Die Politiker machen sowieso, was sie wollen, hieß es. Der `einfache` Bürger spiele keine Rolle. Bürger, Rat und Politiker seien einander fremd. Obendrein stritten sich die Parteien viel untereinander. Dabei, so hieß es, verlören sie manchmal das Wohl der Einwohner aus dem Blick. Damit waren wir Grüne genauso gemeint wie andere. Ein schlechtes System also? Nein! Auch die Wähler setzen sich aus Gruppen unterschiedlichen und wechselnden Willens zusammen. Gesetze und Interessen geben vieles schon darüber vor, was in einer Stadt wie zu entscheiden ist. Die persönliche Beurteilung durch die Entscheider ist wichtig, kommt aber nur hinzu. Wie sollte es auch anders sein? Mit Rücksicht auf die Bedeutung des wichtigsten städtischen Entscheidungsträgers ist jenes Recht geschaffen worden, welches unsere Kommunalverfassung den Bürgern der Städte und Gemeinden bietet: Nämlich die Direktwahl des Bürgermeisters durch die Bürgerinnen und Bürger, nicht mehr die Räte. Und nichts Geringeres als das steht im begonnen Jahr an! Zusammen mit den Kollegen von der SPD und der FWG wollen Die Grünen dazu helfen, dass die Bürger eine echte Alternative haben. Gemeinsam wollen diese Parteien eine profilierte Persönlichkeit für die Bürgermeisterkandidatur vorstellen, gegen die der namentlich bereits bekannte CDU-Bewerber anzutreten hat. Früh auf diese Wahl hinzuweisen muss im Interesse aller Warendorfer Ratsparteien und aller demokratisch gesinnten Wähler unserer Stadt liegen. Wir alle können die Kandidaten kennen lernen, ihnen begegnen, ihnen auf den Zahn fühlen und einschätzen, wie sie die Belange unserer Stadt sehen und bewerten. Bis September ist ausreichend Zeit dafür, wenn – ja, wenn wir sie nutzen. Wir Grünen wünschen uns den Entscheidungsprozess zu der Neubesetzung des Bürgermeisteramtes qualifiziert, programmatisch klar, intensiv, fair – und spannend. Inwieweit das gelingt, wird nicht zuletzt vom wachen Interesse und Informationsgrad der Wähler abhängen. Es muss deutlich werden: Wer ist, was kann und was will die kandidierende Person? Danach forschen zu können ist wirklich eine schöne Seite unserer Demokratie. Um den besseren Weg muss man streiten und für Überzeugungen und die bessere Persönlichkeit auch kämpfen. Einen solchen Entscheidungsprozess soll man deshalb als Wahlkampf bezeichnen. Mag der Begriff `Kampf` aus dem Mund von Fanatikern und falschen Patrioten auch schlimm klingen - er gehört ihnen nicht. In der Demokratie ist der Kampf eine edle Kunst, weil sie akzentuierte Kommunikation mit den Wählerinnen und Wählern beinhaltet. Nur müssen Sie, liebe Leser, mitmachen dabei. Niemand anderer als Sie werden entscheiden. Ob Sie das geprüft oder ungeprüft tun, liegt bei Ihnen.
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