Denken Sie schon nach, über die Kommunalwahl am 30. August? Oder genießen Sie den Sommer und wollen von der Politik nichts wissen? Ich meine, es lohnt sich, die bisherige Arbeit der Ratsfraktionen zu prüfen und sich anzuschauen, wer sich welche Ziele für die nächsten Jahre setzt. Gleiches gilt für den Bürgermeister und seinen Gegenkandidaten.

18.07.09 – von Gerd Nergert –

Denken Sie schon nach, über die Kommunalwahl am 30. August? Oder genießen Sie den Sommer und wollen von der Politik nichts wissen? Ich meine, es lohnt sich, die bisherige Arbeit der Ratsfraktionen zu prüfen und sich anzuschauen, wer sich welche Ziele für die nächsten Jahre setzt. Gleiches gilt für den Bürgermeister und seinen Gegenkandidaten.

Persönlich glaube ich, alle Fraktionen im Rat haben sich meistens bemüht, vernünftig und sachlich miteinander umzugehen. Was Sie von uns, als Ihre gewählten VertreterInnen ja auch erwarten können. Ob dabei allerdings immer sachliche und für die Zukunft Warendorf sinnvolle Entscheidungen bei allen Fraktionen getroffen wurden, wage ich anzuzweifeln. Festzuhalten ist aber auch, dass mit dem unabhängigen Bürgermeister eine neue Transparenz in das Verwaltungshandeln gekommen ist. Im Gegensatz zu den Vorjahren wurden alle Fraktionen gleichzeitig und gleichberechtigt in alle Entscheidungen eingebunden.

Wir haben nicht immer Mehrheiten für unsere Ideen gefunden. Wenn es z.B. um den öffentlichen Personennahverkehr oder den Erhalt der innerstädtischen Grünflächen geht, gibt es noch viele dicke Bretter zu bohren. Ebenso ist noch längst keine Mehrheit überzeugt, dass es richtig ist, das Stromleitungsnetz von RWE zu übernehmen und eine kommunale Stromversorgung aus erneuerbaren Energien aufzubauen. Gewinne in diesem Bereich könnten zu der von uns gewünschten Entschuldigung des städtischen Haushalts beitragen.

Warum ist es nun richtig, für eine stärkere grüne Fraktion im Rat der Stadt Warendorf zu sorgen? Sie werden es in der Vergangenheit gemerkt haben, wir sagen nicht zu allem ja und amen, weil es ein Investor (Beispiele Hippologicum, Brinkhaus) oder die Straßenverkehrslobby so will. Wir Grünen stehen weiter für den Umweltschutz und schaffen durch unsere Politik zum Klimaschutz viele neue Arbeitsplätze auch hier vor Ort. Für unsere Kinder gilt es endlich eine Gesamtschule einzurichten und in Freckenhorst für eine zukunftsfähige Schule zu sorgen. In dem von uns veranlassten städtischen Armutsbericht wird deutlich, auch in Warendorf benötigen viele sozial schwache Menschen mehr Hilfe, als sie zur Zeit bekommen. Nicht zuletzt sollten wir alle gemeinsam unter Moderation von Fachleuten ein Konzept entwickeln wie wir uns Warendorf und seine Ortsteile Freckenhorst, Hoetmar, Milte, Müssingen, Einen in zwanzig Jahren vorstellen, also ein Konzept Warendorf 2030.

Mit all diesen Dingen und etlichen anderen haben wir eine Menge Arbeit vor uns. Wir wollen es gemeinsam mit Ihnen und unserem Motto „ Die Grünen - Mit Herz und Verstand für Warendorf“ anpacken. Dazu wünschen wir uns Ihre Stimme am 30. August.