BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Ortsverband Warendorf

Aktuelles

Antrag zur Prüfung der Festsetzung von Grundstückseinfriedungen

Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen beantragt, dass die Verwaltung prüft, mit welchen Festsetzungen (ähnlich wie bei den Schotterflächen) es ermöglicht wird, Grundstückseinfriedungen naturnah zu gestalten und eine Durchlässigkeit für Lebewesen herbeizuführen. Die Einfriedung der Baugrundstücke soll zur Außenseite durch heimische Heckengehölze oder Sträucher (mit verbindlicher Pflanzliste) gestaltet werden. Um bei Bauwilligen eine höhere Akzeptanz zu erreichen, soll im Vorfeld Aufklärungsarbeit geleistet und schon bei den Auftaktveranstaltungen auf die Gestaltung hingewiesen werden.

17.12.20 –

Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen beantragt, dass die Verwaltung prüft, mit welchen Festsetzungen (ähnlich wie bei den Schotterflächen) es ermöglicht wird, Grundstückseinfriedungen naturnah zu gestalten und eine Durchlässigkeit für Lebewesen herbeizuführen.
Die Einfriedung der Baugrundstücke soll zur Außenseite durch heimische Heckengehölze oder Sträucher (mit verbindlicher Pflanzliste) gestaltet werden. Um bei Bauwilligen eine höhere Akzeptanz zu erreichen, soll im Vorfeld Aufklärungsarbeit geleistet und schon bei den Auftaktveranstaltungen auf die Gestaltung hingewiesen werden.

Begründung:

In vielen Neubaugebieten macht sich der Trend breit, das Grundstück nach Außen mit einem Stabgitterzaun einzufrieden und diesen mit PVC Folienstreifen sichtundurchlässig zu machen.
Des Weiteren werden schwarze Plastikelemente (PVC Zaunelemente) auf die Grundstücksgrenze gesetzt, um Dichtigkeit zu erlangen.
Dies hat mehrere negative Effekte. Durch die bodentiefe Einfriedung von Grundstücken werden diese undurchlässig für Lebewesen mit Wanderaktivität, z.B. Kröten, Frösche und Igel. Auf der Umwanderung dieser Grundstücke treffen diese Lebewesen dann auf Straßen und werden überfahren, abgesehen vom unzureichenden Nahrungs- und Wasserangebot durch fehlende Grünstrukturen als Trittsteinbiotope durch die Wohngebiete.
Im Herbst und Winter fehlt das Laub, welches durch Hecken anfallen würde, zur Überwinterung für die Insekten und ihre Nutzer.
Es fehlen Nistmöglichkeiten sowie Nahrungs- und Wasserangebote für Singvögel. Auch das Klein- und Stadtklima wird negativ beeinflusst, da der kühlende Effekt durch die Verdunstungsflächen fehlt. Dadurch heizt sich in den Gärten der Boden stärker auf und es wird mehr Wasser zur Bewässerung benötigt.
Ferner werden durch die Ausnutzung der Maximalhöhen des Sichtschutzes die Kurvenbereiche in den Erschließungsstraßen schlechter einsehbar, was für Kinder auf Fahrzeugen im Bodenbereich (Kettcar, Skateboard etc.) und Radfahrer*innen ein zusätzliches Gefahrenpotential bedeutet.
Zuletzt bleibt der optische Eindruck eines tristen Gebietes.

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