Menü
30.03.21 –
Die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen beantragt, dass der Rat der Stadt Warendorf sich für die vorausschauende Abwendung der Folgen des menschengemachten Klimawandels einsetzt. Daher werden folgende Maßnahmen ergriffen:
1. Evaluierung und Fortschreibung des integrierten Klimaschutzkonzeptes zu einem Leitbild für den Klimaschutz in der Stadt Warendorf
Der Abschlussbericht zum Klimaschutzkonzept der Stadt Warendorf stammt aus dem Jahr 2013. Das Klimaschutzkonzept sieht mittel- bis langfristige Ziele bis zum Jahr 2022 und 2030 vor.
Die Verwaltung wird beauftragt das Klimaschutzkonzept unter Berücksichtigung der Maßnahmen im Rahmen des European Energy Award und des European Climate Award zu einem Leitbild für den Klimaschutz in der Stadt Warendorf weiterzuentwickeln und dieses dem Rat vorzulegen. Für die Umsetzung des Leitbildes sollen bereits bei der Entwicklung konkrete Maßnahmen und Zeitpläne erarbeitet werden.
2. Budget zur Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen Für die weitere Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen werden 80.000 € in den Haushalt eingestellt. Der Klimaschutzmanager der Stadt wird beauftragt geeignete Projekte für die Verwendung der Mittel vorzulegen, z. B.:
3. Budget zur Abwehr von Klimafolgeschäden
Für die Abwehr bereits entstehender Klimafolgeschäden und die Abmilderung künftiger Klimafolgeschäden werden zusätzlich zu den Mitteln für die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners weitere 80.000 € in den Haushalt eingestellt. Der Klimaschutzmanager der Stadt wird beauftragt geeignete Projekte für die Verwendung der Mittel vorzulegen, z. B.:
4. Dokumentation von Kosten für den Klimaschutz und Klimafolgenanpassung Zur Dokumentation der Kosten für den Klimaschutz und zur Klimafolgenanpassung werden Mehrkosten jährlich gesondert aufgezeichnet und bei der künftigen Bemessung der Budgets zu den Punkten 2 und 3 berücksichtigt.
Begründung:
Als Folge des Klimawandels kommt es auch in Warendorf zu einem Anstieg der Jahresmitteltemperaturen, mehr Sonnentagen, weniger Frosttagen, sowie vermindertem oder zeitlich versetztem Niederschlag. Insbesondere die Zunahme von Sommertagen und heißen Tagen und damit verlängerten Hitzeperioden, sowie die saisonale Verschiebung der Niederschläge mit vermehrten Dürreperioden im Sommer erfordert weitere Schutzmaßnahmen. Gleiches gilt für Starkregenereignisse und Stürme.
Trockenstress, Dürren und Waldbrandgefahr, aber auch Grundwasserschwankungen stellen Gefahren für Menschen, Tiere und Pflanzen dar. Die Anpassung an die Folgen des Klimawandels stellt einen notwendigen Teil der Daseinsvorsorge dar. Diese Anpassungen können durch gezielte stadtplanerische Gestaltung, aber auch durch Information der Bürgerschaft erfolgen. Durch die frühzeitige Anpassung werden Schäden vermieden oder abgemildert und Kosten zur Schadensbeseitigung gesenkt.
Eine an die Folgen des Klimawandels angepasste Stadt mit einem angenehmen Stadtklima trägt wesentlich zur Lebensqualität der Bürger*innen bei und stellt einen starken Standortfaktor dar.
Gestern hat die 29. Conference of the Parties (COP) in Baku, Aserbaidschan begonnen. Für Deutschland wird Annalena Baerbock als Verhandlerin [...]
Robert Habeck hat einen Plan vorgestellt, wie Deutschlands wirtschaftliche Kräfte neu entfesselt werden. Die Vorschläge sollen die [...]
Gestern am späten Abend wurde das weiterentwickelte Kita-Qualitäts- und Teilhabeverbesserungsgesetz (KitaQuTH) im Bundestag beschlossen. Es [...]