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Der Sozialausschuss der Stadt Warendorf hatte in seiner letzten Sitzung Gäste aus verschiedenen Städten eingeladen; genauer gesagt aus den Seniorenberatungsstellen der Stadt Beckum und der Samtgemeinde Bersenbrück. Die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen hatte sich mehrfach für die Einrichtung einer Seniorenberatungsstelle eingesetzt. Nach der Vorstellung war die allgemeine Auffassung, dass das Konzept der Samtgemeinde Bersenbrück sehr ansprechend war. Dort ist bereits die Zielvorgabe des Seniorenbüros lesenswert: "- Erhaltung von Lebensqualität und Selbständigkeit im Alter - Unterstützung im Alltag für einen möglichst langen Verbleib in der gewohnten Umgebung - Stärkung der Eigeninitiative von Senior/Innen um mit Freude und Engagement das Altern zu meistern". Um dieses Ziel zu erreichen werden dort die kurz vor dem Rentenalter stehenden Bürger ab 60 Jahren, die Jugend und die Vereine mit ins Boot geholt. Und laut Auskunft der Seniorenbeauftragten klappt das Zusammenspiel zwischen den Bevölkerungsgruppen und dies sollte auch in Warendorf möglich sein.
Warum braucht Warendorf nun eine Seniorenstelle und wie wir Grünen meinen, auf jeden Fall eine 3/4 Stelle, wenn nicht eine ganze Stelle?
Da wäre als einer der Hauptpunkte, dass die geburtenstarken Jahrgänge erst Mitte der 1960er Jahre abflauten und der Renteneintritt bis 67 erst im Jahre 2031 vollständig abgeschlossen sein soll. Das bedeutet, Warendorf wird in den nächsten Jahren eine ältere Bevölkerung haben. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass besonders in den letzten Jahren die medizinische Versorgung besser geworden ist und somit das Lebensalter steigen und die Kapazität der Alten- und Pflegeheime nicht ausreichen wird. Fakt bleibt also, dass die Senioren länger in ihren Wohnungen leben wollen und werden. Zwar hat der Sozialausschuss in einer der letzten Sitzungen beschlossen, dass das vom Kreis Warendorf vorgestellte "Projekt zur aufsuchenden Seniorenberatung der Kreises Warendorf" in der Stadt durchgeführt werden soll, allerdings geschah dies auf Druck der CDU zu spät. Inzwischen kann es aufgrund fehlender Kapazitäten beim Kreis wohl erst in einigen Jahren durchgeführt werden.
Weiterhin gehört nicht nur die Hilfe bei der Erstellung einer seniorengerechteren Einrichtung der Wohnungen zu den Aufgaben der Seniorenberatung, sondern auch die Koordination verschiedener Veranstaltungen für Senioren, wie Mittagstische, Computer- und Handykurse. Besonders in den Ortsteilen wäre das von Bedeutung, da viele Seniorinnen und Senioren einfach nicht die Möglichkeit haben, in die Kernstadt zu kommen. Der/die Seniorenbeauftragte kann vor Ort mit den Betroffenen sprechen und Beratung und Hilfe anbieten.
Für diese Stelle können auch Fördergelder beantragt werden, wodurch die Kosten für die Stadt Warendorf begrenzt werden können. Im Haushaltsplan für 2020 ist zumindest schon mal eine halbe Stelle eingeplant worden. Ein Schritt in die richtige Richtung.
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