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Die Warendorfer Schullandschaft braucht ein starkes Grundschulfundament! Bieten der Raumüberschuss und die sinkenden Schülerzahlen Chancen für die Inklusion und den Schlüssel an Fachkräften? Nach Datenerhebung der Gemeindeprüfanstalt ist das durchschnittliche Raumangebot an den Grundschulen unter Berücksichtigung sinkender Schülerzahlen überdimensioniert, legt man die bisherigen Grundlagen zur Berechnung zugrunde.
Doch kann man daran in Zeiten der Standards individueller Förderung und Inklusion noch festhalten und gleichzeitig Qualität sichern, oder sollte man die Raumressourcen vielmehr als Chance auf bessere Umsetzung sehen? Eine Umsetzung, die besonders an Grundschulen mit dem starken Fachkräftemangel im Bereich Förderpädagogik schon steinig genug ist. Moderne Schulkonzepte, die auf kleine, individuell ausgerichtete Lerngemeinschaften setzen, haben einen erhöhten Raumbedarf, um Inklusion, Bildungsgerechtigkeit und echte individuelle Förderung ernsthaft umzusetzen. Den noch immer nachweisbaren Zusammenhang zwischen der sozialen Herkunft und dem Bildungserfolg kann man nur mit einer möglichst heterogenen Durchmischung der Klassen und Erhöhung des Fachpersonals entgegenwirken.
Die Anmeldezahlen im Grundschulbereich sind äußerst ungleich verteilt. Warum, sagt wenig über die Qualität der Schulen aus, vielmehr über die Elternwahrnehmung und das Image. Um möglichst vielen Schülern vor Ort die bestmögliche Bildung zu ermöglichen, brauchen wir den Zusammenhalt aller sieben Grundschulen Warendorfs – unabhängig von deren Konzept, halten alle den Lehrplan NRW ein. Nur durch einen offenen Austausch ist es möglich, die kommenden Herausforderungen der inklusiven Schule und der Eingliederung von Flüchtlingskindern zu meistern und eine gleichmäßig verteilte Sozialdurchmischung zu erreichen, will man es vermeiden, Brennpunkt- und Eliteschulen zu züchten.
Auf diese Entwicklung will die Stadt Warendorf, die sich ja auch zu Recht als Stadt der Schulen bezeichnet, vorbereitet sein und sich nicht durch die Statistik zum Raumbedarf irreführen lassen, bei der keinerlei Inklusion berücksichtigt ist! Bei all dem bleibt stets der wunde Punkt der Akzeptanz und der Einstellung auf Veränderung. Eltern, die die Lehrqualität an öffentlichen Schulen aufgrund sozialer Durchmischung bedroht sehen, wünschen sich oft mehr Homogenität, aus Angst, zu große Heterogenität dezimiere das Lerntempo und führe zu Übergangsschwierigkeiten zu den weiterführenden Schulen.
Hier ist großer Bedarf, Aufklärungsarbeit zu leisten und zu informieren. Auch die Eltern sind in der Verantwortung, Vertrauen in ihre Kinder zu setzen, von- und miteinander zu partizipieren. Warendorf muss sich bewegen und öffnen, um seine vielfältige Schullandschaft zu erhalten und zukunftsorientierte Konzepte umzusetzen.
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