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Das Emsauengebiet im Südosten des Emssees ist jedoch größtenteils nach europäischem Naturschutzrecht geschützt. Hier können keine Einrichtungen wie Ausstellungsflächen, Veranstaltungsräume und Gastronomie installiert werden. Auch sollten keine großen Besucherströme herangeführt, sondern eher ein ruhiger Tourismus mit gelegentlichen Aussichtsplattformen in die Auen ins Auge gefasst werden. In diesem Zusammenhang ist ein Projekt des NABU bei Westbevern auch für Warendorf interessant. Die Emsauen werden heute vom NABU als extensiv genutzte "Auerochsen"- und Wildpferdeweide genutzt. Dort wurden abgetrennte Flussschleifen wieder an die Ems angeschlossen, das Steinkorsett von Uferböschungen beseitigt und dem Fluss dadurch zu neuer Lebendigkeit verholfen. Eisvögel, Uferschwalben sowie seltene Laufkäfer, Wildbienen und Grabwespen haben die neu entstandenen Uferabbrüche und Sandbänke wieder besiedelt. So ein Projekt auch in Warendorf zu verwirklichen ist ein sehr ambitioniertes Ziel, da nicht zuletzt, für die heute in der Aue wirtschaftenden Landwirte Ausgleichsflächen zur Verfügung gestellt werden müssten. Doch ist es lohnenswert gerade im Hinblick darauf Warendorf als Emsstadt ein attraktives Gesicht zu geben.
Eine Landesgartenschau kann auch mit einem neuen Konzept für städtische Grünanlagen, Wege und Plätze viel erreichen. Die Einbindung von Vereinen und einzelnen Bürgern kann durch Aufklärung und Anreize an Gebäuden und in Gärten viel für die Natur bewegen. Die naturschutzfachliche Aufwertung der Stadt ist aber nicht nur für Tier- und Pflanzenarten wichtig sondern steigert auch durch mehr Grün und ein besseres Stadtklima die Attraktivität der Stadt für Einwohner und Touristen.
Als sachkundigem Bürger im Umwelt- Planungs- und Verkehrsausschuss ist es mir aber vor allem wichtig, dass keine Flächen versiegelt, entwertet und dem Naturschutz entzogen werden und dass keine Folgekosten entstehen, die uns über Jahre belasten.
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