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Immer mehr Menschen haben immer weniger Geld zum Leben. Die Kluft zwischen arm und reich wird auch in Warendorf immer größer. Der Warenkorb der Caritas und andere Institutionen zeigen, dass die Menschen Hilfe gebrauchen. Familien haben einen besonders schweren Stand. Sie bekommen zwar ab dem 01.01.2010 mehr Kindergeld, doch die Familien, die am Existenzminimum leben, haben davon nichts. Hartz IV-Empfänger bekommen de facto keine Kindergeldanhebung, da das Kindergeld mit dem Hartz IV-Satz verrechnet wird. Aber sollte es nicht unser aller Verantwortung sein, finanziell schwachen Familien Hilfe zukommen zu lassen?! Wie sieht es bei uns in Warendorf aus?
Beispiel Sportausschuss: Mit der Vorgabe sparen zu müssen, wurde dort der Zuschuss für die Kinder- und Jugendarbeit in Sportvereinen auf Null gesetzt. Ist es aber nicht gerade die gute Arbeit der Sportvereine, die Kinder und Jugendliche, auch die der nicht so wohlhabenden Familien, am Vereinsleben in Warendorf teilhaben lässt?!
Wie wird es wohl im nächsten Sozialausschuss zugehen? Die Förderung finanziell schlechter gestellter Familien kann durch den Familien- oder Sozialpass geschehen. Wir haben es in der Hand, diesen Familien und ihren Kindern eine Basis zu geben, um am alltäglichen Leben in unserer Stadt teilnehmen zu können. Welche Hoffnungen ich mit der Einführung des Sozialpasses verbinde, möchte ich kurz auflisten: - durch den Sozialpass hätten Familien das Anrecht auf vergünstigte Eintrittspreise z.B. im Freibad oder bei Vereinsbeiträgen oder auch für den Besuch von Veranstaltungen im Theater am Wall.
Ich hege die Hoffnung, dass Firmen und Einzelhandelsgeschäfte Rabatte für Kunden mit einem Sozialpass eröffnen. Ein Beispiel aus Sachsen-Anhalt: Der Stromanbieter Eon / Avacon bietet dort finanziell schwachen Familien Rabatte beim Energieeinkauf an. Hier könnte die Warendorfer Energieversorgung, deren Mitgesellschafter die RWE ist, ihre Gaspreise für diese Gruppe Warendorfer anpassen.
Eine Gesellschaft ist daran zu messen, wie sie mit den Schwächsten umgeht.
Für eine sozial gerechte Stadt Warendorf würde der Sozial- oder Familienpass eine Bereicherung sein. Die städtischen Finanzen würden durch diese voraussichtlich 10.000 Euro im Jahr nicht zerrüttet. Umgekehrt retten sie den Haushalt nicht vor dem Haushaltssicherungskonzept. Da müssen nicht nur wir in Warendorf an anderer Stelle sparen. Auch Bund und Land müssen endlich wieder für eine gerechte Finanzierung der Kommunen sorgen und ihren Anteil an den kommunalen Belastungen auch bezahlen.
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