BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Ortsverband Warendorf

Pressemitteilung

„Wir sind schon mehr als befremdet, dass die Warendorfer FDP noch einen „Faktencheck“ zu den Planungen und Auswirkungen der B64n benötigt“, so Jessica Wessels, Fraktionssprecherin von Bündnis 90/Die Grünen. Es kann sich jede Person auf der Seite von Straßen.NRW ein Bild zu den aktuellen Planungen machen. Für die Kolleginnen und Kollegen von der FDP geben die Grünen an dieser Stelle gerne noch einmal den Link an: https://www.strassen.nrw.de/de/wir-bauen-fuer-sie/projekte/b51-b64-projekt-4zu1/ortsumgehung-warendorf.html

03.12.20 –

„Wir sind schon mehr als befremdet, dass die Warendorfer FDP noch einen „Faktencheck“ zu den Planungen und Auswirkungen der B64n benötigt“, so Jessica Wessels, Fraktionssprecherin von Bündnis 90/Die Grünen. Es kann sich jede Person auf der Seite von Straßen.NRW ein Bild zu den aktuellen Planungen machen. Für die Kolleginnen und Kollegen von der FDP geben die Grünen an dieser Stelle gerne noch einmal den Link an:https://www.strassen.nrw.de/de/wir-bauen-fuer-sie/projekte/b51-b64-projekt-4zu1/ortsumgehung-warendorf.html

Im März 2017 gab es eine großangelegte Vorstellung zum aktuellen Planungsstand der B64n im Theater am Wall, wo gerade auch die Lärmbelastung und ihre Auswirkungen eine große Rolle spielten und 2019 gab es an sechs Stationen in Warendorf weitere Informationsveranstaltungen. Mitglieder der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen waren vor Ort und haben sich ausgiebig dazu informiert.

Auch die Grünen wünschen sich, die Ergebnisse der von Straßen.NRW bereits 2018 angekündigten aktuellen Verkehrszählung, „aber das ändert nichts an der Tatsache, dass die geplante B64n nur für die Straße mit ihren Nebenwegen, zuzüglich der Ausgleichsmaßnahmen ca. 106 ha Fläche in Anspruch nehmen wird. Und das ganze Projekt aktuell mit ca. 82 Mio. € veranschlagt ist und diese Zahlen sind übrigens ebenfalls auf der Seite von Straßen.NRW nachlesbar“, ergänzt Wessels.

Im Zuge der Diskussionen zum Klimawandel und der Verkehrswende mutet es schon als Hohn an, wenn die FDP eine Prüfung der Verkürzung der Taktung der Bahnstrecke aus logistischen, ökonomischen und klimatischen Gesichtspunkten fordert, weil es zu einer Ausbremsung des Autoverkehrs aufgrund längerer Schrankenschließungszeiten kommen würde. Es muss endlich damit aufgehört werden Verkehrsplanung nur mit dem Blick durch die Windschutzscheibe zu sehen. Die Mobilität muss zur Gänze in den Blick genommen werden. Der Öffentliche Personennahverkehr muss auch im ländlichen Raum eine verlässliche und günstige Alternative zum Motorisierten Individualverkehr werden, aber dafür bedarf es den Mut auch neue Wege zu gehen, wie das „Projekt S-Bahn Münsterland". Natürlich sind solche Projekte nicht an einem Tag realisierbar, aber das sind geplante Fernstraßen ebenfalls nicht. 

Jetzt ist es an der Zeit Farbe zu bekennen. Will man als Kommunalpolitiker vor Ort die aus der Zeit gefallene Kraftfahrstraße B64n, dann muss man auch alle Konsequenzen, die damit verbunden sind in Kauf nehmen. Ist die Straße erst einmal gebaut, ist es für späte Einsichten zu spät. Bündnis 90/Die Grünen in Warendorf bleiben bei ihrer klaren Haltung gegen den Bau der B64n.

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