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26.05.10 –
Begründung:
Generelles Ziel der AGFS ist es, wohnliche, zukunftsfähige und lebendige Städte zu gestalten. Städte mit Lebens- und Bewegungsqualität zeichnen sich nicht allein durch eine hohe Erreichbarkeit und Zugänglichkeit für alle Verkehrsmittel aus, sondern haben insbesondere optimale Bedingungen für Nahmobilität, Nahversorgung und Naherholung. Die Gruppe der nicht motorisierten Verkehrsteilnehmer als Ganzes ist deshalb besonders zu fördern. Dabei ist das Fahrrad innerhalb der nicht motorisierten Verkehrsarten die Fortbewegungsmöglichkeit mit dem weitesten Aktionsradius und nahezu universell einsetzbar.
Gerade in Zeiten leerer Kassen belastet die Instandsetzung der Straßeninfrastruktur den Stadthaushalt in hohem Maße. Daher muss es ein Ziel der Stadt sein, die Aufwendungen in diesem Bereich zu senken. Dies kann zum einen über Schwerpunktsetzung bei der Instandsetzung geschehen, wie in unserem Antrag zu dem Bereich Wirtschaftswege beschrieben. Doch auch eine Reduzierung der Nutzungsintensität ist wichtig. Hierzu muss, neben einer Stadtplanung der kurzen Wege, ein Angebot von attraktiven Alternativen zum motorisierten Individualverkehr geschaffen werden. Neben dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) kann gerade der Fahrradverkehr eine attraktive und für die Nutzer als auch für die Stadt kostengünstige Verkehrsalternative darstellen. In ländlichen Regionen wie im Kreis Warendorf wird gegenüber großen Städten viel öfter auch für kurze Wege der PKW benutzt. Um dieses Bürgerverhalten zu ändern ist das Angebot der Radverkehrsinfrastruktur zu verbessern und umfangreiche Informations- und Kommunikationsmaßnahmen durchzuführen. Eine effektive und strukturierte Verbesserung kann jedoch nur auf Grundlage von Bestandserhebungen und nachhaltigen Planungen gelingen. Gleichzeitig führt ein Wechsel vom motorisierten Individualverkehr hin zu mehr Fahrten mit dem Rad zu einem verbesserten Klimaschutz durch eine Verringerung des CO2-Ausstoß.
Seit einiger Zeit muss eine Bewerbung für eine Mitgliedschaft in der AGFS erfolgen. Nur Städte, die ein fahrradfreundliches Gesamtkonzept vorlegen, innovative, effektive und unkonventionelle Wege zur Lösung von Problemen bevorzugen und kommunalpolitisch deutliche Prioritäten für den Radverkehr setzen werden noch in die AGFS aufgenommen. Der zur Zeit in der Erarbeitung befindliche Verkehrsentwicklungsplan soll deshalb u.a. einen „Masterplan“ zur Erreichung des Prädikat „Fahrradfreundliche Stadt“ darstellen.
Um die Bewerbung um die Mitgliedschaft erfolgreich zu gestalten, erfolgt diese unter Hinweis auf die Erstellung des „Masterplans“. Aufnahmekriterien und weitere Informationen zur Mitgliedschaft in der AGFS gibt es unter folgendem Link:
http://www.fahrradfreundlich.nrw.de/cipp/agfs/custom/pub/content,lang,1/oid,492/ticket,guest
Mit freundlichen Grüßen
Gerd Nergert (Fraktionsprecher)
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