BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Ortsverband Warendorf

Antrag: Prüfung der Realisierbarkeit eines Radschnellweg zwischen Sassenberg und Warendorf

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,   die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragt: Die Stadt Warendorf möge die Realisierbarkeit eines Radschnellweges zwischen Sassenberg und Warendorf prüfen.

15.10.13 – von Daniel Kebschull –

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

 

die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragt:

Die Stadt Warendorf möge die Realisierbarkeit eines Radschnellweges zwischen Sassenberg und Warendorf prüfen.

 

Begründung:

In Warendorf ist der Radverkehrsanteil am Gesamtverkehr bereits erfreulich hoch. Zudem erfreut sich auch der Radtourismus einer immer größer werdenden Beliebtheit. Die Entwicklung von Pedelecs und E-Bikes löst bereits eine weitere Steigerung des Radverkehrs aus. In Deutschland wurden schon heute über 1 Mio. E-Bikes verkauft. Mittels der Kraftunterstützung über den Elektromotor erreichen die E-Bike und Pedelec Fahrer bei gleicher Kraftanstrengung eine weit höhere Distanz im Gegensatz zu einem normalen Fahrrad. Dank dieser Tatsache wird es für mehr und mehr Menschen interessant auch größere Entfernungen im Alltag mit dem Rad zurück zu legen.

Schon die Pendlerzahlen der IHK aus dem Jahr 2008 zeigen ein Potenzial von 712 Personen täglich zwischen Warendorf und Sassenberg und 907 Personen täglich zwischen Sassenberg und Warendorf auf. Für die Stadt Warendorf ist das der zweitgrößte Auspendlerwert nach den 1.632 Personen welche nach Münster pendeln. Aus Sassenberg pendeln die meisten Menschen nach Warendorf. Der zweitgrößte Pendleranteil geht mit 547 Personen von Sassenberg nach Münster. Auch für diese Personengruppe kann ein Radschnellweg zwischen Sassenberg und Warendorf Bahnhof interessant sein um weiter nach Münster zu kommen.

 

 

Warendorf hat sich über den European Energy Award und das Klimaschutzkonzept der Aufgabe gestellt die CO2 Emissionen stark zu reduzieren. Ein großer Teil der CO2 Emission wird im Bereich Verkehr erzeugt. Gleichzeitig ist es in diesem Bereich für eine Kommune sehr schwer Entlastungen zu erreichen. Eine Entlastung im Verkehrsbereich ist aber für das Einhalten der Klimaschutzziele unerlässlich. Daher wäre eine Verlagerung des Modal Split hin zum Radverkehr über eine bessere Radverkehrsinfrastruktur auch ein wichtiger Baustein im Sinne der Klimaschutzziele der Kommune.

Um eine ausschlaggebende Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur zu erreichen ist die Einrichtung von Radschnellwegen zwischen benachbarten Kommunen und Stadtteilen eine sehr effektive Maßnahme. Radschnellwege haben den Vorteil, dass durch einen breiten Ausbauquerschnitt, eine Vorfahrtsberechtigung auf möglichst der gesamten Strecke und einer guten Oberflächenqualität eine sehr viel höhere Durchschnittsgeschwindigkeit erreicht werden kann als dies auf normalen Radwegen möglich ist.

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