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Rathausecho vom 15.07.2017

Die Frankfurter Neue Presse berichtete am 03.07.2017 wie folgt:  „Das Hessische Landgestüt Dillenburg steht vor dem Aus. Die „Fortführung der Hengsthaltung” in dem Gestüt erscheine im Sinne eines „effektiven Tierschutzes” nicht mehr tragbar, teilte das Umweltministerium in Wiesbaden am Montag auf Anfrage mit. Zudem gehöre aus Sicht des Ministeriums der Betrieb eines Landesgestüts nicht zu der hoheitlichen Aufgabe einer Landesregierung. Eine endgültige Entscheidung über die Zukunft des Landgestüts sei daher überfällig gewesen.“

15.07.17 –

Die Frankfurter Neue Presse berichtete am 03.07.2017 wie folgt:  „Das Hessische Landgestüt Dillenburg steht vor dem Aus. Die „Fortführung der Hengsthaltung” in dem Gestüt erscheine im Sinne eines „effektiven Tierschutzes” nicht mehr tragbar, teilte das Umweltministerium in Wiesbaden am Montag auf Anfrage mit. Zudem gehöre aus Sicht des Ministeriums der Betrieb eines Landesgestüts nicht zu der hoheitlichen Aufgabe einer Landesregierung. Eine endgültige Entscheidung über die Zukunft des Landgestüts sei daher überfällig gewesen.“

Hierzu schreibt die Pferdezeitschrift St. Georg am 3.7.17: „Laut Informationen von Andreas Sandhäger, Direktor des für das Landgestüt zuständigen Landesbetriebs Landwirtschaft Hessen, … gehe es hier um Tierwohlfragen.“ Die Tierwohlbeauftragte des Landes habe moniert, dass eine artgerechte Haltung mitten in der Stadt mit freiem Auslauf für die Pferde nicht zu leisten sei.“

Wie steht es um das Tierwohl im Landgestüt Warendorf?

Das Nordrhein-Westfälische Landgestüt Warendorf ist ein wichtiger Werbeträger unserer Stadt. Es blickt auf eine mehr als 190-jährige Geschichte zurück. 1826 gegründet war es das erste Preußische Landgestüt im Westen. „Die Aufgabe des Landgestüts ist jedoch seit seiner Gründung im Grundsatz unverändert geblieben. Sie besteht darin, den Pferdezüchtern qualitätvolle und genetisch interessante Hengste gegen ein angemessenes Deckgeld zur Verfügung zu stellen. Oberstes Ziel ist dabei der Zuchtfortschritt … Rund 90 zuchtaktive Hengste stehen in den denkmalgeschützten Ställen des Gestüts. Neben den Warmbluthengsten sind auch ca. 25 Kaltbluthengste in Warendorf beheimatet.“ (Homepage des Landgestüts Warendorf) Für eine große Zahl von Mitarbeitern und Auszubildenden ist das Landgestüt ein attraktiver Arbeitgeber.

Das Tierwohl verlangt ausreichend freien Auslauf für die Pferde. Das ist auf dem beengten Gelände (8 Hektar) des Landgestüts nicht zu gewährleisten. Platz für Koppeln ist nicht vorhanden. Da ist es unumgänglich, nach Möglichkeiten für Pferdeauslauf in der direkten Umgebung zu suchen, soll der Standort des Landgestüts Warendorf erhalten bleiben.

In unmittelbarer Nähe zum Landgestüt befindet sich die Emsinsel. Auf diesem Gelände kann eine Koppel für den wertvollen Tierbestand eingerichtet werden. Die gefahrlose Überquerung der Sassenberger Straße für die Hengste könnte auf kreative Weise gelöst werden, z.B. durch eine Unterführung oder eine leichte Brücke.

Bei zukünftigen Planungen im Bereich der Emsinsel sollten Rat und Verwaltung der Stadt Warendorf daher die Belange des Landgestüts nicht außer Acht lassen, denn niemand in der Warendorfer Bevölkerung kann sich diese Stadt der Pferde ohne Landgestüt vorstellen.