BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Ortsverband Warendorf

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Pressemitteilung vom 22.04.2020

„Umwelt- und Klimaschutz sowie die Förderung der Wirtschaft schließen sich nicht aus“, so Jessica Wessels, Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen. Aber den Grünen vor Ort bereiten aktuelle Stimmen aus Teilen der Politik und Industrie sorgen, die die bisherigen Umweltschutzmaßnahmen zugunsten einer vermeintlichen Wirtschaftsförderung zurückdrehen möchten. Natürlich ist es verständlich, dass gerade kleine und mittelständische Unternehmen auch in Warendorf Existenzängste haben. Viele Warendorfer Unternehmer denken deshalb in Zeiten von Kontaktbeschränkungen über alternative Geschäftsideen nach und entwickeln kreative Ideen.

22.04.20 –

„Umwelt- und Klimaschutz sowie die Förderung der Wirtschaft schließen sich nicht aus“, so Jessica Wessels, Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen. Aber den Grünen vor Ort bereiten aktuelle Stimmen aus Teilen der Politik und Industrie sorgen, die die bisherigen Umweltschutzmaßnahmen zugunsten einer vermeintlichen Wirtschaftsförderung zurückdrehen möchten. Natürlich ist es verständlich, dass gerade kleine und mittelständische Unternehmen auch in Warendorf Existenzängste haben. Viele Warendorfer Unternehmer denken deshalb in Zeiten von Kontaktbeschränkungen über alternative Geschäftsideen nach und entwickeln kreative Ideen. Aber auch mit noch so viel Kreativität kann die örtliche Wirtschaft die Corona-Krise nicht alleine stemmen.
Und genau deshalb ist jetzt die Politik in Bund und Land gefordert und ein bundesweites Konjunkturpaket nötig, dass dem Klima, der Umwelt und der Wirtschaft hilft. Viele alternative Technologien sind im Gegensatz zu der Krise im Jahr 2009 mittlerweile marktfähig. Die aktuelle Corona-Krise kann auch eine Chance für die Klimakrise sein, wenn jetzt nicht in alte Muster verfallen und politische Schnellschüsse herausgebracht werden. Als Beispiel wie mit beiden umgegangen werden kann, lohnt sich ein Blick nach Südkorea, sowohl was die Bewältigung der Corona-Pandemie als auch der Klimakrise angeht. So legte die Regierung im März Pläne für einen „Green Deal“ vor – also mitten in der Corona-Krise – der das Land als achtgrößten Klimasünder der Welt bis 2050 treibhausgasneutral machen soll. Wenn nicht gleichzeitig auch weiter nach konsequenten Lösungen für den Klimawandel gesucht wird, verspielen wir Chancen und setzen die Zukunft der zukünftigen Generationen aufs Spiel. „Durch eine Krise verschwindet eine andere nicht und die Probleme bleiben weiterhin bestehen, auch wenn sie nicht im Fokus der Öffentlichkeit stehen“, so Wessels. Der menschengemachte Klimawandel ist Fakt und seine Auswirkungen sind weltweit spürbar. Deshalb sind auch vor Ort Lösungen im Kleinen nötig. Bei einigen bereits von uns gestellten Anträgen, wie die Fassadenbegrünung, die Verbesserung der Radwege und die Erstellung einer CO2-Bilanz steht die politische Diskussion noch aus und wir werden uns weiterhin für Verbesserungen in Warendorf einsetzen. Und es kann auch jeder einzelne gerade jetzt etwas tun. Wenn möglich sollte vor Ort eingekauft werden, denn so werden die ortsansässigen Unternehmer, Einzelhändler und Gastronomen unterstützt und das Klima geschützt.

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