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Soll die Wagenfeldstrasse in Hoetmar weiter so heißen oder nicht?

Auf Einladung von Klaus Aßhoff kam die Mehrheit der Anlieger der Hoetmarer Wagenfeldstrasse zu einer Informationsveranstaltung in der Gaststätte Gesse zusammen, um den Vortrag von Fraktionskollegen Dr. Hermann Mesch zu verfolgen. Während der Kulturausschuss derzeit ein umfangreiches Literaturpaket abarbeitet, war es Klaus Aßhoff wichtig, die Anwohner seines Wahlkreises an der Diskussion zu beteiligen und vor allem auch mit den entsprechenden Informationen auszustatten. So berichtete Mesch über die Namensgebung in Westfalen, das Verhalten etlicher Städte und die Ehrung durch Strassenbenennungen sowie die Person Wagenfelds, der durch seine rassistische Einstellung heute als ein Wegbereiter des Nationalsozialismus bezeichnet werde. In einer engagierten Diskussion informierten sich die Anlieger über das gesamte Spektrum der Fragen.

04.12.14 –

Auf Einladung von Klaus Aßhoff kam die Mehrheit der Anlieger der Hoetmarer Wagenfeldstrasse zu einer Informationsveranstaltung in der Gaststätte Gesse zusammen, um den Vortrag von Fraktionskollegen Dr. Hermann Mesch zu verfolgen. Während der Kulturausschuss derzeit ein umfangreiches Literaturpaket abarbeitet, war es Klaus Aßhoff wichtig, die Anwohner seines Wahlkreises an der Diskussion zu beteiligen und vor allem auch mit den entsprechenden Informationen auszustatten. So berichtete Mesch über die Namensgebung in Westfalen, das Verhalten etlicher Städte und die Ehrung durch Strassenbenennungen sowie die Person Wagenfelds, der durch seine rassistische Einstellung heute als ein Wegbereiter des Nationalsozialismus bezeichnet werde. In einer engagierten Diskussion informierten sich die Anlieger über das gesamte Spektrum der Fragen. Ausgehend vom Sinn und der Notwendigkeit einer solchen späten Diskussion über die Kosten einer Umbenennung für den Einzelnen bis hin zu der Frage, ob es evtl. eine verdiente Hoetmarer Persönlichkeit als neuen Namenspatron oder – patronin geben könnte, wurden viele Aspekte teilweise kritisch diskutiert. Aßhoff und Mesch zeigten den Entscheidungsweg auf, der über die Ausschüsse bis zum Rat noch einige Zeit dauern werde. Beide sprachen sich dafür aus, die Betroffenen von evtl. Gebühren zu entlasten, die durch zu ändernde Dokumente entstehen können. Die Anwohner sollen im Laufe der Zeit erneut zusammenkommen. Dann soll auch eine Information nachgereicht werden, die spontan kein Anwesender wusste: Wie war es überhaupt zu der Benennung dieser Strasse nach Wagenfeld gekommen? Dass der zuständige Stadtrat damals einen Rassisten ehren wollte, sei jedenfalls auszuschließen. Wie Hermann Mesch referiert hatte, geriet Wagenfeld nämlich erst seit den 1980er Jahren in die Kritik wegen seiner nationalsozialistischen Einstellung. Bis dahin, also auch, als in den 70er Jahren die Wagenfeldstrasse entstand, waren allgemein nur seine Verdienste in der Literatur und Heimatpflege präsent gewesen.

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